Hi!
Ich bin 17 Jahre alt und komme jetzt in die 12. Stufe.
Ich wurde in der 8. Klasse gemobbt, aber verfolgt hat es mich bis vor ungefähr einem halben Jahr, und davon würde ich gern erzählen, vielleicht hilft es ja einem, denn ich kann nur sagen:
Irgendwann hört es auf. Und es macht euch stärker.
Manchmal denke ich, wenn dies alles nicht geschehen wäre, wäre heute so vieles anders, wäre ich ganz anders. Das stimmt natürlich.
Doch was mich erschreckt ist, dass ich mir manchmal nicht sicher war, ob mir dieses andere Ich nicht doch besser gefiele als mein heutiges. Diese Unsicherheit war eigentlich das, was mich noch jahrelang beschäftigt hat, und ich habe es jetzt erst geschafft sie abzulegen.
Aber ich sollte vorne anfangen. Am besten sogar ganz vorne.
In der Grundschule gings mir super. Ich hatte mit niemandem ein Problem, verstand mich mit allen gut.
Okay, ich weiß natürlich nicht, was man hinter meinem Rücken geredet hat, aber normalerweise sind 8-jährige Kinder relativ einfach gestrickt. Und wir waren es besonders!
Wir waren brav (was vor allem an unserer Lehrerin lag), (fast alle) wohlerzogen (was wohl an unseren Eltern lag), und lieb (was wohl irgendwie mit uns zusammenhing).
Ja, wenn man sich so anguckt, was im Nachhinein aus manchen geworden ist… man kann wohl sagen, wir waren einfach eine Klasse, in der man nur brav sein konnte.
Umso heftiger war die Umstellung auf dem Gymnasium. Ich kannte fast keinen in meiner neuen Klasse und suchte Anschluss. Ich fand auch wirklich zwei (meiner Meinung nach) gute Freundinnen.
Doch irgendwie war es nicht das Wahre… die eine veränderte sich ziemlich und mit der anderen, also, wenn ich das im Nachhinein betrachte, waren wir nur shoppen und haben gelästert.
Für sie war ich immer nur der Notnagel, sie heulte sich immerbei mir aus und lästerte über ihre besten Freundinen – irgendwann hatte ich genug, denn „offiziell“ gehörte ich nie dazu.
Wenn andere dabei waren, musste ich immer so tun, als ob ich nichts wüsste, neben mr