Ich wurde 3 Jahre in meiner Schule gemobbt, bis ich in der 10. Klasse zusammen gebrochen bin und mitten im Schuljahr die Schule gewechselt habe.
Inzwischen bin ich 21 Jahre alt und studiere Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaften. In meinem Studium beschäftige ich mich nun unter anderem damit
wie man Menschen mit verschiedenen Problemen über die Medien helfen kann. Zu meinem persönlichen Erfahrungen bei meiner eigenen Geschichte gehört, dass
ich zum Glück irgendwann gelernt hab, dass ich intelligent genug bin, um das Abi zu überstehen und für eine Karriere zu kämpfen, nett genug um Freunde zu haben und hübsch genug, um einen Freund zu finden, also all das wovon ich früher nur geträumt hab.
Leider muss ich zugeben, dass ich nach der Schule ans andere Ende von Deutschland gezogen bin, weil ich mich zuhause immer noch nicht passend fühle und von ehemaligen Mitschülern schief angeguckt werde. Inzwischen stelle ich fest, dass ich manchmal nach Hilfe für die ehemaligen Schüler suche und nichts finde. Ich glaube es geht nicht nur mir so, dass man auch lange danach noch etwas zu verarbeiten hat und nicht immer weiß mit wem man reden kann.
Ich glaube auch, dass ich durch mein Studium, was viel mit Psychologie zu tun hat, viel verstanden hab und würde es gut finden, wenn Seiten wie Ihre mehr erklären, warum man plötzlich niemanden mehr in die Augen schauen kann. Ich hab mich damals oft fpr mich selbst geschämt, aber alle die am Ende geholfen haben, haben nur davon geredet, was ich ändern muss. Das ist erstens beängstigend gewesen und zweitens hab ich mich dadurch manchmal noch mehr versteckt, weil alle Fehler in mir sahen…, aber keine wirkliche Hilfe boten.
Vielleicht wäre es auch noch eine Möglichkeit zur Hilfe für Schüler, die gerade unter Mobbing leiden, wenn sie sich mit Leuten unterhalten könnten, die es hinter sich haben und gelernt haben, dass sie wirklich mehr wert sind als die anderen sagen.