Seifenpeter

Auch die folgende Geschichte wurde uns an der Telefonhotline berichtet. Die völlige Verzweiflung der Mutter und ihre nachhaltige Bitte um Hilfe hat uns veranlasst – bei aller gegebener Subjektivität – den Fall hier darzustellen:

Bei Peter wurde ADHS diagnostiziert als er 5 Jahre alt war. Er ist in medizinischer Behandlung und wird mit Medikamenten „eingestellt“. Die Einschulung in eine normale Grundschule wollen die Eltern nicht. Ihnen wird von einer Psychologin geraten, ihn in eine Förderschule für Lern- und Erziehungshilfe zu geben.

Peter ist seit einem Jahr in einer Schule für Erziehungshilfe und seit mehreren Monaten erleidet er ein unbeschreibliches Martyrium. Täglich wird er von seinen Mitschülern gehänselt und gequält. Er wird herumgeschubst und geschlagen. Seine Schulsachen werden systematisch zerstört oder sie verschwinden einfach. Seine anfänglichen Versuche sich zu wehren gab Peter ziemlich schnell auf. Er ist körperlich unterlegen und gegen seine Mitschüler hat er keine Chance.

Die Lehrer sehen in ihm ein uneinsichtiges aggressives Kind, das zur Raison gebracht werden muss. Dafür habe sie spezielle Methoden:

1. Einsperren in einen Raum ohne Fenster, mehrere Stunden
2. Kalte Dusche unter dem Waschbecken – damit das erhitzte Gemüt abkühlt
3. Ein Stück Seife in den Mund stecken

….

Das geschieht sehr zur Freude der Mitschüler und findet rasch seine Nachahmung.

Und die Eltern ?
Die sehen ohnmächtig zu, wissen nicht was sie tun sollen. Sie haben Angst, wollen gegen die Schule nichts unternehmen mit der Begründung, dass die das an ihrem Sohn auslassen würden. Eine Beschwerde bei der Schaulaufsichtsbehörde lehnen sie ab, „weil eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.“

Peter verweigert inzwischen die Schule und wird mit Ritalin ruhig gestellt. Die 3 Wochen bis zum Schuljahresende ist er krank geschrieben.

Lösung

Peter muss aus dieser Schule entfernt werden. Er hat das Recht in eine normale Grundschule zu gehen (UN Behindertenrechtskonvention – Inclusion) und dort, falls erforderlich, integrative Maßnahmen zu bekommen.

Da eine Reihe von dienstrechtlichen und zivilrechtlichen Verstößen seitens der Förderschule vorliegen hätte eine Klage große Aussicht auf Erfolg. Das lehnen die Eltern ab, weil sie der Überzeugung sind, dass es dann in der Grundschule so weiter geht. ( Eine Krähe ….. )