Allgemeine Informationen:
Das Borderline-Syndrom ist eine Persönlichkeitsstörung, bei der Symptome einer Neurose und einer Psychose wechselnd auftreten.
Grenzgänger oder Grenzlinie als „Borderline-Persönlichkeitsstörung“ ist ein aus der Psychoanalyse stammendes theoretisches Konstrukt, mit dem versucht wird, eine Vielzahl von auffälligen Verhaltensweisen und Gefühlen zu erklären, die weder in das psychoanalytische Schema einer neurotischen noch einer psychotischen Störung passen. Die Borderline-Störung galt in psychiatrischer Forschung ursprünglich als Begriff, um Randphänomene im Grenzbereich zu den schizophrenen Störungen genauer zu erfassen. Borderline-Persönlichkeitsstörung wird seit dem DSM III auch so genannt.
Dieses Krankeitsbild zeichnet sich durch sehr unterschiedliche Erscheinungen aus. Meist findet sich ein buntes Sammelsurium vieler Diagnosen in der Krankheitsgeschichte.
Die Symptome:
Angst (Vernichtungs-, Verlassenheits-Trennungsangst)
autoaggressives Verhalten
Depersonalisations- und Derealisationsgefühle
Depressionen
Drogenkonsum
delinquentes Sozialverhalten
extreme Idealisierungen oder Entwertungen
Essstörungen
Gefühlsstörungen
Hysterien
Identitätsdiffusion
innere Leere
impulsive Reaktionsweisen
Impulskontrollverlust
Kontaktvermeidung – plötzliche Kontaktabbrüche
Polymorphe Sexualität (stark schwankend in der Ausprägung)
Präventivangriffe
psychosomatische Symptome
Realitätsverlust
Rituale und Zwänge
Schwarz-Weiß-Denken
starkes Kontrollbedürfnis über andere Menschen
Sucht
Suizidalität
Zwangssymptome (überwertige Ideen)
Die Ursachen:
Eine Borderline-Symptomatik und ihre Manifestationen sind das letztendliche Produkt einer komplexen Mischung von angeborenem Temperament, schwierigen Erfahrungen in der Kindheit und relativ subtilen Formen neurologischer und/oder biochemischer Dysfunktionen. ……